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Wassertherapie

Meine Wassergeschichte

Als Kind war ich schon immer fasziniert von Wasser. Meine Eltern, begeisterte Wassersportler und Camper, erzählen oft die Geschichte, wie ich stundenlang im Wasser spielte, mit kleinen Booten und Eimern, unablässig tauchte und dabei völlig in meine eigene kleine Welt versunken war. Bereits damals verspürte ich eine tiefe Verbundenheit zu diesem Element.

Ich erlernte früh das Schwimmen oder besser gesagt, das Gefühl, mich geschickt über Wasser zu halten. Sobald ich das Schwimmbecken oder einen See betrat, lösten sich alle Ängste auf. Ich tauchte ein in eine Welt der Schwerelosigkeit, in der ich, als das kleine, mollige Kind, mich vollkommen lebendig fühlte.

Es schien, als übe dieses Element eine magische Anziehungskraft auf mich aus, als zöge es mich auf geheimnisvolle Weise an. Sobald ich das klare, kühle oder auch warme Wasser spürte, empfand ich Freiheit und Lebendigkeit. Es war, als verschmolz ich mit dem Wasser selbst, als sei ich die Verkörperung der Freiheit.

Mit jedem Jahr wuchs meine Begeisterung für Wasser. Ob an den Ufern meines Heimatflusses, der Saale, oder an einem See - ich fand stets eine Möglichkeit, mich mit diesem lebensspendenden Element zu beschäftigen. Ich liebte es, auf Flüssen und Seen zu fahren, sei es mit dem Kajak, Motor- oder Segelboot, oder einfach nur auf einem Steg zu sitzen, den Wellen am Ufer zuzusehen, wie sie ans Land rollten, und die Geräusche des Wassers zu hören - das Gleiten oder das sanfte Schaukeln des Bootes. All dies ließ mich lebendiger fühlen als je zuvor. Es hatte auch etwas Beruhigendes, ja fast Meditatives für mich.

Auch das Kajakfahren, das Paddeln durch Flüsse und Seen, verband mich nicht nur tiefer mit der Natur, sondern auch mit mir selbst. Ich spürte die Kraft, die Rhythmen des Wassers und die Harmonie der Bewegung. Es war, als würde ich im Einklang mit dem Fluss des Lebens paddeln, ohne Sorgen, ohne Zweifel, einfach nur im Hier und Jetzt.

Diese frühen Erfahrungen mit Wasser haben mich geprägt und begleiten mich bis heute. Sie haben mir gezeigt, dass Wasser nicht nur ein Element ist, das ich nutze, um Menschen zu therapieren, sondern auch ein Ort der Freiheit, Geborgenheit und inneren Ruhe.

Und so werde ich auch weiterhin meine Zeit am, auf und im Wasser verbringen, mich von seiner Schönheit inspirieren lassen und mich von seiner Kraft erfüllen lassen. Für mich ist das Element Wasser ein Ort, an dem ich mich einfach wohl fühle.

Wassertherapie in der Pädiatrie  & Neuropädiatrie

Die Wassertherapie, auch bekannt als Hydrotherapie, kann auch in der Neuropädiatrie eingesetzt werden, um Kindern mit neurologischen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen zu helfen. Hier sind einige Wege, wie Wassertherapie in der Neuropädiatrie genutzt werden kann:

  1. Verbesserung der motorischen Fähigkeiten: Durch Bewegungen im Wasser können Kinder ihre motorischen Fähigkeiten verbessern. Der Wasserwiderstand bietet eine sanfte, aber effektive Möglichkeit, die Muskeln zu stärken, die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern und die Koordination zu fördern. Dies kann besonders vorteilhaft für Kinder mit zerebraler Lähmung, Entwicklungsverzögerungen oder anderen neurologischen Erkrankungen sein.

  2. Schmerzlinderung: Warmes Wasser kann dazu beitragen, Muskelverspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern, die mit neurologischen Erkrankungen verbunden sein können. Dies kann Kindern mit Erkrankungen wie Spastik oder Muskelspasmen Erleichterung verschaffen und es ihnen ermöglichen, sich freier zu bewegen und aktiv zu sein.

  3. Verbesserung der Balance und des Gleichgewichts: Das Wasser bietet eine unterstützende Umgebung, die es Kindern erleichtert, ihr Gleichgewicht zu halten und ihre Balance zu verbessern. Dies kann Kindern mit neurologischen Erkrankungen helfen, sicherer zu stehen, zu gehen oder andere Bewegungen auszuführen, ohne das Risiko von Stürzen oder Verletzungen.

  4. Sensorische Stimulation: Das Wasser bietet eine reichhaltige sensorische Umgebung, die die sensorische Integration und Wahrnehmungsfähigkeiten von Kindern stimulieren kann. Das Gefühl des Wassers auf der Haut, die Wärme des Wassers und die sanfte Bewegung des Wassers können eine beruhigende und stimulierende Wirkung haben, die die Sinne anspricht und Kindern helfen kann, sich besser zu orientieren und zu interagieren.

  5. Verbesserung der psychischen Gesundheit: Die Wassertherapie kann auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern haben, indem sie Stress abbaut, die Stimmung verbessert und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Das Spielen und Bewegen im Wasser kann Kindern Freude bereiten und Selbstvertrauen aufbauen, was sich positiv auf ihre Lebensqualität auswirken kann.

Insgesamt kann die Wassertherapie eine wertvolle Ergänzung zu anderen Therapien und Behandlungen in der Neuropädiatrie sein und eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf die motorische, sensorische und psychische Entwicklung von Kindern mit neurologischen Erkrankungen haben.

Wassertherapie
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Bewehrte Methoden in der Neuropädiatrie

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